Er hat das, wovon viele träumen: Geld, Ansehen, Erfolg. Dr. Lukas V. ist jung, kommt aus bestem Hause und hat soeben seine Doktorarbeit abgeschlossen. In Kürze soll er eine florierende Apotheke seiner Eltern übernehmen. Für ein Experiment gibt der 30-Jährige alles auf. Allein, in einer fremden Stadt, verzichtet er auf jeglichen Luxus: 30 Tage ohne Geld, ohne Dach über dem Kopf, ohne die Annehmlichkeiten seines gutbürgerlichen Lebens taucht er in eine völlig unbekannte Realität.
Obdachlos sein, unter der Brücke leben, frieren, hungern, sich irgendwie durchschlagen müssen. Viele der Menschen, die ohne Dach über dem Kopf sind, haben einmal ein ganz normales Leben gelebt, waren berufstätig und erfolgreich. Eine Reihe unglücklicher Ereignisse kann die Fassade zum Einsturz bringen. Dr. Lukas V. kommt aus einer wohlhabenden Apothekerfamilie. Seine Eltern führen mehrere Apotheken in der Münchner Innenstadt. Soeben hat er seine
Doktorarbeit beendet und soll in die Fußstapfen seines Vaters treten. In seiner Freizeit spielt er Golf und restauriert Oldtimer.
Jetzt wagt er ein ungewöhnliches Experiment: 30 Tage und 30 Nächte trennt er sich von seinem Hab und Gut, gibt alles auf und wird obdachlos. In der ihm unbekannten Stadt Hamburg soll er sich durchschlagen. Der, der alles hat, besitzt plötzlich außer der Kleidung am Leib nur noch eine Decke, einen Kamm, eine Zahnbürste, seinen Ausweis und eine Uhr.
Das Experiment beginnt: Völlig auf sich allein gestellt und ohne einen Cent macht Lukas eine 30-tägige Grenzerfahrung. Zunächst geht noch alles gut. Lukas findet sogar für ein paar Stunden eine Hilfsarbeit, ein netter Typ organisiert ihm sogar eine Bleibe für die erste Nacht. Doch je heruntergekommener er aussieht, umso geringer sind die Chancen, einige Euros zu verdienen. Das Leben auf der Straße zehrt an seinen Kräften - Lukas schläft nachts nur einige Stunden, meist in Parks; er versucht zu betteln. Seine Stimmung schwankt, er fühlt Verzweiflung, Wut, Hoffnung und Enttäuschung.
Schließlich gerät er in eine gefährliche Auseinandersetzung mit anderen Obdachlosen.Ein hartes Stück Realität liegt vor dem bisher vom Leben verwöhnten Erfolgsmenschen.
Da stand wirklich irgendwer in einem Development-Meeting auf und hat sich überlegt "Auf wen blicken unsere asozialen Zuschauer eigentlich noch herab?! - Klar, Obdachlose! Daraus lässt sich doch eine Show basteln."
Auch nicht härter als die "Bumfights" oder meine alte Idee zu einer Trash-Doku ("Bum Makeovers"). Aber logo: Das Leben der Obdachlosen als Game Show. Das ruft Kurt Beck und alle Bedenkenträger des Landes auf den Schirm.
Sehr clever, RTL2. Die öffentliche Diskussion ist Euch sicher - und damit vermutlich auch ein Quotenerfolg...